Besonders für begeisterte Wrack- und Höhlentaucher bietet die Erstellung von 3D Modellen mittels Fotogrammetrie eine Herausforderung und viel Freude wenn es am Schluss gelingt. Kameraführung und Licht sind bei der Aufnahme besonders wichtig, um Gute Ergebnisse zu erziehlen. Das Objekt des interesses wird mit möglichst vielen Fotos in Serie oder in einem Video von allen Seiten aufgenommen. Besonders schwierig ist es, wenn es dunkel und die Sicht schlecht ist, Wir haben am Edersee bei einem kleinen Bootswrack getestet, die Sicht war mit ca. 2 Metern eher bescheiden:
Zur besseren Grundausleuchtung haben wir ein sehr helles Unterwasser-Videolicht eingesetzt.
Das Team der 1. Übung: Sebastian, Marek, Tobi und Stefan
Bei der anschliessenden Verarbeitung zeigt sich schon, dass es einige Stellen mit ungenügenden Daten gab:
So fehlte am Bug ein Teil, der nicht gut beleuchtet war und die im Boot liegende Figur war nicht besonders Detailreich.
Wir haben das Experiment wiederholt an einem versunkenen Auto in Messinghausen (See im Berg) Hier war fast kein zusätzliches Licht Notwendig und die Sichtweiten lagen bei ca. 15 Metern:
Das Modell ist schon besser geworden.
Mittels einer geeigneten 3D Software, Ich verwende Metashape 2.0 pro. von Agisoft, wird zunächst aus dem vorhandenen Material eine Punktewolke errechnet:
Diese kann man dann bereinigen, sodass überflüssige Punkte oder Fehler eliminiert werden, das ist recht viel Handarbeit. Die Rechenarbeit an diesem Modell betrug ca. 2 Tage. Es lohnt sich aber dranzubleiben und zu experimentieren, vor 3 Jahren sahen meine Versucher noch so aus:
Wer sich für dieses spezielle Verfahren interessiert, dem kann ich den Kurs von IANTD Diving Skills for Photogrammetry empfehlen, Hier die Kursinfo