Ägypten-Rotes Meer

Ägypten-Rotes Meer

Autorin Stefan Pape

Die Tauchplätze in Ägypten am roten Meer sind mit Sicherheit die populärsten Tauchspots der Welt, zumindest aber ist Ägypten tauchen in Deutschland sehr beliebt. Es gibt 3 Regionen die taucherisch sehr erschlossen sind. Allem Voran steht Hurghada, das über den grössten Flughafen verfügt,hier von dort aus sind Richtung Süden noch die Städte Safaga und Quesir erreichbar. Im Süden gibt es noch den Flughafen Marsa Alam, der nicht so oft angeflogen wird, von Dort aus ist beispielsweise das südlicher gelegene Wadi Lahmy zu erreichen und von dort aus die Fury Shoals, eine vorgelagerte Inselgruppe, die ein absolut faszinierendes Taucherlebnis bietet. Sharm el Sheikh auf der Sinai Halbinsel bietet beispielweise mit dem bekannten blue hole in Dahab auch spektakuläre Tauchplätze, ist aber von Deutschland aus schlecht, mit Direktflügen gar nicht zu erreichen.

tauchen in bunten Riffen mit farbenfrohen Fischen in warmem Wasser

Generell bietet Ägypten ein einfaches Tauchlevel, es gibt Tauchresorts und -basen die Hausriffe haben wo auch Anfänger leicht einsteigen und tauchen können. Hier haben Wir beispielweise mit den Tauchbasen von Orca Gute Erfahrungen gemacht, nach einenm Checktauchgang kann man mit mehr als 50 Tauchgängen einfach selbstständig das Hausriff erkunden. Bootstauchen ist auch meist recht einfach und komfortabel, Strömungen kommen vor, sind aber nur in Ausnahmefällen stark.

Ägypten ist eines der populärsten Tauchziele der deutschen

In einem solchen "Tauch-Mekka" gibt es natürlich viele Tauchcenter die alle um Kundschaft buhlen. Die behördlichen Sicherheitsstandards oder gar Kontrollen sind eher lasch, oder nicht wirksam.  Von der "Abzockerbude",die mit günstigen Preisen wirbt bei der man gezwungen wird im Rudel zu tauchen und auftauchen muss wenn dem ersten Anfänger die Luft ausgeht und auf Schrottreifen Booten rausfährt, mit altersschwachem Leihequipment, bis zum seriösen Tauchcenter, sogar mit Tec- Taucher und Rebreather-Support findet sich alles. Da kann man sich durchaus von dem Tauchcenter in Deutschland, dem man vertraut, oder von befreundeten Tauchern beraten lassen.

an Tauchbasen die ein eigenes Hausriff haben, ist auch selbstständiges tauchen gestattet.

Generell ist in Ägypten Warmwassertauchen angesagt, Im Sommer, bei Wassertemperaturen von 28 Grad reicht der Shorty oder die Badehose, im Frühjahr und Herbst bei 24-25 Grad Wassertemperatur ist der 5 oder 7mm Lang Anzug das richtige und im Winter bei 21 Grad je nach Wärmeemfinden und Tauchgangslänge der Trockentauchanzug mit dünnem Unterzieher.

bei manchen Tauchbasen ist Rudeltauchen angesagt, um möglichst viele Taucher in kurzer Zeit durchs Wasser zu ziehen, die Sicherheitsstandards, gerade bei der Ausbildung, werden leider oft etwas lascher als in Deutschland gehandhabt.

Dann ist die Tauchsafari oder "Liveaboard" genannt in Ägypten poulär. Der Taucher verbringt meist eine Woche an Bord eines schwimmenden Hotels, also eines ca. 25-60 Meter langen Holzbootes und 4-5 geführte Sporttauchgänge werden pro Tag angeboten. Meist sind die Anforderungen 50 Tauchgänge und AOWD Brevet. Einige der spektakulärsten Schiffsunglücke mit diesen Safaribooten waren ja in letzter Zeit in den Medien, sodass man bei der Auswahl und an Bord auf seine Sicherheit achten sollte.

Auch Wracktauchen, sogar ganze Wracktouren werden angeboten und einige sehenswerte Wracks, wie beispielweise die Thistlegorm sind zu betauchen.

Die DVD "Tauchparadies Rotes Meer" stellt einige der spektakulärsten Tauchgebiete vor (erhältlich bei uns im Shop)

Fazit: Ägypten ist für Tauchanfänger und Warmwasserfreunde ein gutes Reiseland. Tauchen und Kultur zu mischen ist eher schwierig, die meisten Tauchhotels liegen am roten Meer, ausserhalb der Hotels ist meist nur Wüste und Wachposten. Tagestouren beispielweise nach Karnak sind möglich, aber mit viel Fahrzeit verbunden. Für eine Woche zum tauchen sind die Umstände aber ideal.

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